
Clarke Trio Vienna
Das Clarke Trio Vienna, 2018 gegründet und nach der englischen Komponistin Rebecca Clarke genannt, verfolgt das Ziel ZuhörerInnen, die aus verschiedenen Gründen fern von der Welt der klassischen Musik blieben, zu erreichen und zu begeistern. Mit Musikern aus verschiedenen Teilen der Welt und mit einer besonderen Besetzung (Geige, Bratsche und Klavier) wird in diesem Ensemble ein Tabu-freies Repertoire, das durch spannende selbst-gemachte Arrangements ein breites Publikum anspricht, gespielt. Zwei erfolgreiche Konzerttournees in Chile und mehrere sehr gelungene Konzerte in Österreich deuten zu der Wirksamkeit des Konzeptes.
Die Werte des Ensembles sind stark von Rebecca Clarke als künstlerische Persönlichkeit inspiriert. Mit ihrem Stück “Dumka” fanden sich die Mitglieder des Ensembles zum ersten Mal zusammen und seitdem besteht eine Verbindung zwischen dem Trio und ihr. Rebecca Clarke (1886-1979) machte als Bratschistin und Komponistin trotz der damaligen männlichen Tradition eine internationale Karriere und war sehr wahrscheinlich die erste Musikerin, die in einem professionellen Orchester aufgenommen wurde. Sie ist bis heute eine der bedeutendsten weiblichen Figuren in der Welt der klassischen Musik.
Photos: © Guy Lichtenstein

Indrė Dromantaitė
Geige
(Litauen)
Indrė wurde in Šiauliai, in Litauen geboren. Bereits mit drei Jahren erhielt sie ihren ersten Musikunterricht und begann zwei Jahre später Violine zu spielen. Schon mit sieben debütierte als Solistin mit dem Litauischen Kammerorchester und wurde ein Jahr später für den Litauischen Königin-Morta Preis für begabte Kinder nominiert.
Im Jahr 2009, nach dem erfolgreichen Abschluss am National M.K. Čiurlionis Kunst Schule in Vilnius, kam sie nach Österreich und absolvierte das Bachelorstudium an der Kunstuniversität Graz unter der Leitung von Prof. Sylvia-Elisabeth Viertel und Prof. Amiram Ganz. Seit 2012 lebt sie in Wien und studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Prof. Lothar Strauß, wo sie im Jahr 2018 ihr Studium Konzertfach Violine mit Magistra Artium abschloss.
Indrė ist regelmäßige Teilnehmerin an Nationalen und Internationalen Wettbewerben, Festivals und Meisterkursen u.a. im Jahr 2007 gewann sie den 2. Preis im Internationalen Alexander Glasounow Wettbewerb in Paris; 2009 war sie Teilnehmerin beim Kammermusik Festival „In Corpore“ in Tallin, Estland; 2017 wurde für die aktive Teilnahme am an der Bayerischen Staatsoper Kurse ausgewählt. Nach einem erfolgreichen Probespiel, wirkte sie auch an der Sommerakademie der Wiener Philharmoniker -Angelika Prokopp Stiftung bei den Salzburger Festspielen mit.
Als Orchestermusikerin spielt sie seit mehreren Jahren bei verschiedenen Orchestern. Dazu zählen das Wiener Jeunesse Orchester und das European Union Youth Orchestra. In 2015 gewann sie ein Probespiel für die Orchesterakademie Stelle beim Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, wo sie danach mit einem Zeitvertrag weiter engagiert wurde. Derzeit neben die Kammermusikalische Tätigkeiten substituiert sie regelmäßig bei diverse Wiener Orchester u.a. Wiener Symphoniker und ORF Radio-Symphonieorchester Wien.

Zoryana Antonyak
Bratsche
(Spanien/Ukraine)
In in einer Musikerfamilie in Kiev (Ukraine) geboren, begann Zoryana Antonyak mit fünf Jahren Klavier zu spielen und zu singen. Im Jahr 1997 bekam sie ein Stipendium nach einem Gesangs-Wettbewerb für Kinder, der sie und ihre Familie ein Jahr später nach Spanien übersiedeln ließ. Ab diesem Zeitpunkt begann Zoryana Violine und später Viola im Konservatorium RCSM “Victoria Eugenia” in Granada zu studieren, wo sie ihr Bachelor of Arts für Viola Konzertfach bekam.
Im Jahr 2012 übersiedelte Zoryana nach Wien, um an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) in der Klasse von Prof. Alexander Zemtsov ihr Violastudium fortzuführen und 2019 in der Klasse von Prof. Mario Gheorghiu ihr Master of Arts in Viola Konzertfach zu absolvieren. Zusätzlich schloss sie 2020 ihr Bachelorstudium Instrumentalpädagogik Viola an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw) in der Klasse von Prof. Georg Hamann mit dem Schwerpunkt elementare Musikpädagogik und musikalische Früherziehung ab.
Ihre Orchestererfahrung sammelte sie zuerst als Mitglied verschiedener Jugendorchester wie dem Wiener Jeunesse Orchester und dem Joven Orquesta Nacional de España. Im Jahr 2014 nahm sie beim Yehudi Menuhin Festival in Gstaad (Schweiz) teil. Dort hatte sie die Möglichkeit mit Dirigenten wie Neeme Järvi und Gennady Rozhdestvensky zu arbeiten.
Derzeit ist Zoryana in Wien als freischaffende Kammer- und Orchestermusikerin tätig und arbeitet mit verschiedenen namhaften Orchestern. Zu erwähnen sind u.a. das Orchester der Wiener Volksoper, das Radio Symphonie Orchester (ORF), das Wiener Kammerorchester, das Bühnenorchester der Wiener Staatsoper und das Orchester von Teatro del Liceu in Barcelona.

Matias Alzola
Klavier
(Chile/Schweiz)
Seit seiner Ankunft in Europa hat der chilenisch-schweizerische Pianist Matias Alzola eine erfolgreiche Karriere entwickelt, die ihn in dutzende Länder geführt hat, um in einigen der wichtigsten internationalen Konzertsäle zu spielen. Zu nennen sind u.a. die Carnegie Hall in New York, der Franz Liszt Saal in Raiding, der Bösendorfer Saal in Wien, der Haydnsaal im Schloss Esterhazy in Eisenstadt, der Claudio Arrau Saal im Stadttheater Santiagos, die Philharmonie Warschau und die Slowakische Philharmonie, wo er sein Orchesterdebüt mit dem 1. Klavierkonzert Schostakowitschs unter der Leitung von Rastislav Stur feierte.
Preise in mehreren internationalen Wettbewerben wie z.B. den “Grand Prix” im “International Forum 2010” in Jyväskylä, Finnland; den 2. Preis im “Roma 2011” in Rom, Italien, und den 2. Preis im “Premio Vittoria Caffa Righetti 2013“ in Cortemilia, Italien, zählen zusätzlich zu seinen Leistungen.
In Santiago war er Schüler von Gabriela Perez Poenisch und später studierte er in Europa mit Prof. Dr. Stanislaw Tichonow am Joseph Haydn Konservatorium Eisenstadt (Klavier Konzertfach und Instrumental-Pädagogik-Studium mit Auszeichnung absolviert) und Prof. Ida Cernecka an der Universität für darstellende Kunst Bratislava (Master of Arts mit Auszeichnung absolviert, Dekanpreis für außergewöhnliche akademische Leistung).
Zusätzlich zu seiner Konzertkarriere ist Matias Alzola künstlerischer Leiter des „Chiloe Concertante“ Vereins (www.chiloeconcertante.com), und Kultur-Inspizient bei der Dorfgemeinschaft Breitenfurt in Niederösterreich als Teil vom „Cultura Stella Nova“ Projekt (www.culturastellanova.at).